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Liebling, wir haben unser Büro geklont

Von digitalen Zwillingen und Metaverse

Habt ihr auch noch kein Haus in einem Metaverse gekauft und fragt Euch ständig was NFT’s sind? Die neuen Begrifflichkeiten häufen sich und daher wollen wir einen dieser modernen Fortschritte einmal genauer unter die Lupe nehmen – digitale Zwillinge. Nein, ein digitaler Zwilling ist keine futuristische Version des Arnold Schwarzenegger Films “Twins” und auch keine virtuelle Umsetzung des Erich Kästner Klassikers “Das doppelte Lottchen”. Es handelt sich hierbei um eine digitale Kopie eines realen Ortes oder Objekts, eingebettet in reichhaltige Daten, die aktualisiert werden können, um Änderungen in seinem physischen Gegenstück widerzuspiegeln.

“Ein digitaler Zwilling ist ein digitales Abbild eines realen Ortes oder Objekts. Diese digitalen Zwillinge werden normalerweise entweder mit hochentwickelten Kamerasystemen oder mit mobilen Apps für iOS und Android erfasst. Nach der Erfassung können die maßgenauen digitalen 3D-Modelle schnell aktualisiert werden, um Änderungen an ihrem physischen Gegenstück zu berücksichtigen.” – James Morris-Manuel,  EMEA-Geschäftsführer bei Matterport

Digitale Zwillinge sind beim Aufbau der Metaversen nicht wegzudenken. Sie können maßstabsgetreue reale Räume in diese virtuelle Spiegelwelt importieren. In künftigen Metaversen wird es Milliarden digitaler Zwillinge geben und könnte die Art und Weise, wie Unternehmen und Verbraucher die physische Umgebung in Gebäuden erleben, sich in ihr aufhalten und sie wahrnehmen, grundlegend ändern.

Mit Blick auf die Zukunft werden die verschiedenen Metaversen digitale Nachbildungen physischer Räume erfordern, in denen die Menschen die gebaute Umwelt besser verstehen, analysieren, sich mit ihr auseinandersetzen und sie erleben können. Da weltweit immer mehr Gebäude und Räume online gestellt werden und die Menschen zunehmend virtuelle Orte besuchen, kommt den digitalen Zwillingen eine wichtige Rolle zu, wenn es darum geht, einen Beitrag zur Spiegelwelt zu leisten und einen Weg zu wirtschaftlichem Wohlstand zu finden.

Meta – was?

Der Begriff „Metaverse“ wurde erstmals in dem Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ genutzt. In dem aus dem Jahr 1992 von Neal Stephenson veröffentlichten Buch beschreibt das Metaverse eine virtuelle Realität, in der Menschen als dreidimensionale Avatare miteinander interagieren. Das Ganze erinnert ein wenig an heutige Online-Rollenspiele mit mehreren Mitspieler:innen. Jedoch gibt es kein Spiel, keinen Highscore, kein festgelegtes Ziel. Das Metaverse kann aber die Plattform für mehrere Spiele sein und ist eher als eine digitale Alternative zur physischen Welt aufgebaut. Ein ähnliches Konzept wurde durch die Steven Spielberg-Verfilmung des Buches „Ready Player One“ bekannt.

Unsere interne Metaverse-Expertin erklärt noch einmal genau, was der Begriff Metaverse auf sich hat: 

Unter Metaverse versteht man in Echtzeit gerenderte, unbegrenzte, dauerhafte 3D-Räume, in denen sich Nutzer:innen als Avatare frei bewegen können. Es umfasst verschiedene kollektive 3D-Räume, in denen man erkunden, gestalten, spielen, arbeiten, soziale Kontakte knüpfen kann – ohne sich im selben physischen Raum zu befinden. Dabei muss man verstehen, dass es nicht DAS Metaverse gibt, sondern viele verschiedene Metaversen und somit mehrere virtuelle Welten, die sich im Kern aber nicht verbinden lassen. Einige von ihnen sind sehr bekannt, wie Roblox, das mit seinen 219 Millionen Usern zur Zeit als erfolgreichstes Metaverse gilt. Weitere berühmte virtuelle Welten, die man ebenso als Metaverse versteht, sind Decentraland, The Sandbox & Horizon World (Meta).

Am Ende soll die ultimative Eigenschaft des Metaverse die Dezentralität sein. Es wird keine große Plattform, wie Amazon, Google oder Facebook geben, die den Markt kontrolliert, sondern dezentral funktionieren. Jede:r hat die Kontrolle über seine eigenen Daten und kann ganz transparent nachvollziehen, was damit geschieht.

Fun Facts: 

  1. Es gibt keine Verbindung von einem Metaverse ins nächste.
  2. Das Metaverse kann niemals beendet oder pausiert werden. Es läuft immer weiter.
  3. Das Metaverse ist live und findet in Echtzeit statt.
  4. Im März 2022 fand im Decentraland die erste Metaverse Fashion Week statt.
  5. Jedes Metaverse hat seine eigene Wirtschaft. Man kann dort investieren, kaufen, verkaufen und für Arbeit innerhalb des Metaverse bezahlt werden.
  6. Prominente haben ihre eigenen virtuellen Räume in einem Metaverse: Paris Hilton besitzt eine eigene Insel namens Paris World in Roblox und Snoop Doog baut sich in Sandbox ein Snoopverse
  7. Fußballer Kevin Prince Boateng hat in einem Metaverse geheiratet – auf dem Mond!

Unser Büro 2.0

Da der Trend, die gebaute Welt online zu bringen, anhält, entdecken große und kleine Unternehmen die Optimierungsvorteile, die die Digitalisierung ihrer Gebäude und Räume mit sich bringt. Mit Hilfe der Capture App und der mobilen Smartphone-Halterung Axis unseres Kunden Matterport haben wir einen digitalen Zwilling von unserem Büro erstellt. Wie das Ganze funktioniert und welche Vorteile digitale Zwillinge mit sich bringen, erklären wir hier!

©Matterport

„Einfach herunterladen und loslegen. Mit einem kostenlosen Abonnement kann jeder sein Zuhause, Büro oder Hotel mit jedem kompatiblen Android- oder iOS-Gerät digitalisieren. Besser kann der Einstieg in Matterport nicht sein.“  RJ Pittman, der Vorsitzende und Geschäftsführer von Matterport

Als erstes haben wir uns die kostenlose Matterport Capture App heruntergeladen, unser Agentursmartphone mit der mobilen Halterung Axis verbunden und das Stativ an den von uns gewählten Startpunkt aufgestellt. Der Display zeigt nun an, wie man sein Handy positionieren soll und ab da funktioniert schon alles von selbst. Ist der erste Winkel aufgenommen, muss man nur das Stativ umplatzieren, sodass am Ende wirklich jede Ecke digitalisiert werden kann. Zum Schluss lädt man seinen Scan hoch und Matterport entwickelt in kurzer Zeit einen digitalen Zwilling des persönlichen Lieblingsspot. Klingt einfach, ist es auch!

Die Dollhouse-Ansicht unseres Büros in der Albrechstraße 14, Berlin.

Digitale Zwillinge erleichtern die Arbeit

Digitale Zwillinge können vielfältig eingesetzt werden, egal in welcher Branche, von Immobilienunternehmen über das Baugewerbe, dem Einzelhandel und der Tourismusbranche bis hin zu Versicherungen und dem Gebäudemanagement.

Gerade in der Immobilienbranche boomte während der Pandemie die Nachfrage nach digitalen Zwillingen. Als es potenziellen Käufer:innen aufgrund des Lockdowns nicht möglich war, Immobilien persönlich zu besichtigen, erstellten die Immobilienmakler:innen mit Hilfe von digitalen Zwillingen virtuelle Rundgänge, die es Käufer:innen ermöglichen, Immobilien zu besichtigen, ohne vor Ort zu sein. Inzwischen nutzen auch gewerbliche Immobilienunternehmen digitale Zwillinge, um Kunden bei der Planung und Optimierung von Initiativen zur Rückkehr von Mitarbeiter:innen an den Arbeitsplatz zu unterstützen. Im Baugewerbe können Ingenieur:innen Standorte per Klick besuchen, um schwierige oder potenziell invasive Bauarbeiten aus der Ferne zu planen. Dies beschleunigt durch schnelleres Projektmanagement die Bauzeit. Mithilfe der Technologie des digitalen Zwillings kann ebenso die Tourismusbranche profitieren. Virtuelle Nachbildungen von Hotels und Ferienhäusern ermöglicht es Urlauber:innen bereits vor der Reise die künftige Unterkunft zu besichtigen – getreu dem Motto: check-out before check-in. Das Gleiche gilt für Museen, Galerien oder historischen Stätten: digitale Zwillinge dieser Art lassen Besucher:innen Kulturgüter virtuell erkunden, ohne sie jemals betreten zu müssen. Auch Einkäufe werden durch digitale Zwillinge optimiert – sie schaffen ein besseres Einkaufserlebnis, stimmen vor Ort und Online-Einkäufe besser aufeinander ab und erhöhen somit die Kundenbindung. Von einer virtuellen Anprobe der Kleidung, über die Visualisierung des eigenen Zuhause für den Online-Möbelkauf bis hin zur Besichtigung eines neuen Ladens vor Eröffnung ist alles dabei.

Über Matterport: Matterport, Inc. (Nasdaq: MTTR) ist führend bei der digitalen Transformation der gebauten Welt. Die zukunftsweisende Geodatenplattform verwandelt Gebäude in Daten, um nahezu jeden Raum wertvoller und zugänglicher zu machen. Deren Technologie ermöglicht es jedem, der ein Smartphone besitzt, einen digitalen Zwilling eines beliebigen physischen Raums zu erstellen. Aus diesem Grund werden digitale Zwillinge eine wichtige Grundlage für den Aufbau des Metaverse sein. Matterport baut seit über zehn Jahren ein starkes, skalierbares, globales Geschäft auf. Anfang 2022 haben über 500.000 Kunden in 177 Ländern mehr als sechs Millionen Räume mit Matterport online gestellt, die Milliarden Quadratmeter Fläche umfassen – das entspricht 5x NYC. Erfahren Sie mehr unter matterport.com und sehen Sie sich die Galerie der digitalen Zwillinge an.