Tag Archive: Alife & Kickin

Veganes nicht nur auf dem Teller, sondern auch am Körper

Das ABC veganer, umweltfreundlicher und fair produzierter Mode

Als moderne Kommunikationsagentur im Herzen Berlins mit jungen Mitarbeitenden lieben wir Lifestyle-Themen und haben aktuelle Trends immer auf dem Schirm. So ein Thema ist zum Beispiel ein veganer Lebensstil. Ein aktuelles Thema, das nicht nur uns, sondern auch super viele Menschen bewegt, zum Nachdenken anregt und Diskussionspotential bietet. “Vegan sein” verbinden die Meisten vor allem mit der Ernährungsweise, die frei von jeglichen tierischen Produkten ist, sei es von Fleisch, Eiern, Milch, Käse oder Honig. Wir finden das super und können jede:n nur beglückwünschen, die:der sich dafür entscheidet, die Ernährung so umzustellen. Doch was ist mit anderen Aspekten? Denn vegane Essgewohnheiten allein machen noch keinen veganen Lebensstil aus. Was viele nicht wissen: In so vielen Produkten stecken Rohstoffe tierischen Ursprungs. Zum Beispiel in Zahnbürsten. Im verarbeiteten Grundmaterial können Glycerine – tierische Fette – vorkommen und in manchen Fällen bestehen die Bürsten sogar aus Schweineborsten.

Vor allem die Bekleidungsindustrie ist ein wahrer Umweltsünder, nicht nur im Sinne der Umwelt, sondern auch der Tiere und Menschen. Sie ist der zweitgrößte Verschmutzer von lokalem Süßwasser in der Welt und für 10 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Durch den massiven Einsatz von Chemikalien für den Baumwollanbau oder die Abholzung des Regenwaldes zur Herstellung von Stoffen auf Holzbasis trägt sie zur Verschlechterung der Ökosysteme bei. Aber nicht nur für die Umwelt stellt die Modeindustrie eine enorme Bedrohung dar, sondern auch für Mensch und Tier. Unlängst sind die ausbeuterischen und unmenschlichen Arbeitsverhältnisse und Sicherheitsbedingungen von Fast-Fashion-Produzent:innen bekannt. Darüber hinaus gelangen toxische Stoffe durch das Verwenden von Chemikalien bei Prozessen wie Bleichen oder Färben über die Haut in unseren Organismus. Besonders grausam müssen die Tiere unter der Förderung und Verwendung von tierischen Materialien wie Pelz, Daunen und Wolle leiden.

Check your Fashion: Denn tierleidfreie Mode ist immer die bessere Wahl!

Ein deutsches Modelabel, was sich bereits seit der Gründung 2008 zur Mission gemacht hat, die Welt (der Fashion) mit kleinen, bewussten Entscheidungen zu verbessern, ist Alife & Kickin. Mit ihrer veganen, ressourcenschonenden und fair produzierten Streetwear-Kleidung leisten sie einen positiven Beitrag für die Zukunft unseres Planeten. We like like like! So haben wir uns riesig gefreut, für die Ausrichtung und Umsetzung der allerersten PR-Maßnahmen und Influencer Relations verantwortlich sein zu dürfen. Uns war sofort klar: Wow, da steckt so viel Erfahrung und Expertise drin. Die Marke hat bereits von Anfang an intuitiv und aus den richtigen Beweggründen vieles richtig gemacht und auf eine grüne Produktion gesetzt. Das müssen wir kommunizieren!

Was uns nicht klar war: Wie kleinteilig und wie viel Arbeit es ist, ein Unternehmen in jede Richtung wirklich nachhaltig aufzubauen. Das ist natürlich kein abgeschlossener Prozess, auch Alife & Kickin sieht stetig Verbesserungspotential. Es ist also eine lange Reise nach dem Prinzip “Trial & Error”. Mittlerweile gibt es viele coole Brands, die genau diese Reise angetreten sind und die USPs Nachhaltigkeit, vegane Materialien und faire Produktionsbedingungen in der Öffentlichkeit kommunizieren. Da Alife & Kickin in den vergangenen 14 Jahren in der Außenwahrnehmung nicht stattgefunden hat, haben wir es uns zur Mission gemacht, genau das zu ändern und das deutsche Streetwear Label als strahlenden Regenbogenfisch im großen Haifischbecken hervorzuheben.

Unsere Modemission: Nein zu Greenwashing, dafür Expertise transparent teilen

Da Unternehmen schnell Gefahr laufen können, bewusst oder unbewusst, Greenwashing zu betreiben, haben wir uns zuallererst auf eine offene und ehrliche Kommunikation mit Alife & Kickin verständigt. Authentizität is key! Wo gibt es zum Beispiel noch Schwachstellen in der Lieferkette, die eventuell nicht umweltfreundlich sind? Diesen Kernwert der Transparenz haben wir uns zur obersten Priorität bei der Kommunikation mit Presse, Journalist:innen, Medienpartner:innen und Influencer:innen gesetzt, auch wenn es mal kritische Nachfragen gab. Denn nur so kann eine Marke, die von sich behauptet, nachhaltig zu agieren, auch wirklich authentisch sein. Neben der Authentizität und Transparenz als Grundton für unsere Kommunikation setzen wir auf die Expertise und jahrelange Erfahrung des sächsischen Labels, wenn es darum geht, ein “grünes” Modeunternehmen aufzubauen.

Aber wie haben wir diese Expertise nun ansprechend und medienwirksam transportiert? Für jedes Produkt gibt es eine Bedienungsanleitung. Wieso also nicht auch eine für vegane Fashion, die das gesamte Repertoire über Prozesse, Materialien, Produktionsstätten, Zertifikate, Transportwege, Produktionsbedingungen und noch viel mehr bündelt und somit die Wissenslücken von Journalist:innen, Redaktionen und Verbraucher:innen schließt? Genau das haben wir getan, wir haben eine Art Handbuch, ein Standardwerk, den Guide für vegane, nachhaltige und fair produzierte Mode im Namen von Alife & Kickin entwickelt: THE CONSCIOUS FASHION BOOK.

Step 1: Infos sammeln

Damit der Guide so detailliert und lückenlos wie möglich ist, erstellten wir im ersten Schritt ein Q&A mit 50 Fragen zu Themen wie “Ethische Mode”, “Bewusste Mode kaufen” und “Vegane Mode”. Dieses wurde anschließend gewissenhaft und ausführlich von den vielen verschiedenen Ansprechpartner:innen der Brand ausgefüllt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass die meisten Regenjacken nicht vegan sind? Als Imprägnierung von Regenjacken wird nämlich Bienenwachs verwendet.

Step 2: Content-Creation

Im nächsten Schritt machten wir uns an die umfangreiche Content-Erstellung: Von der Texterstellung mit individuellen Story Angles für die diversen Themenabschnitte bis hin zur grafischen Gestaltung. So konnten wir die gesamten Antworten in einem umfangreichen Guide zusammentragen, der informativ, unterhaltsam und optisch ansprechend im Look & Feel von Alife & Kickin aufbereitet ist, aktuelle Kampagnen-Visuals, Zertifikate und das vollständige Q&A inklusive.

Step 3: Launch with Purpose

Und um konsistent beim Themenschwerpunkt zu bleiben, lancierten wir das Conscious Fashion Book, nach der Finalisierung in Abstimmung mit der Marke, am 01. November 2022 zum World Vegan Day mit einem dedicated Presse-Mailing an Consumer- und Fachmedien: Let’s celebrate vegan Fashion! Zeitgleich sorgen Postings auf den Social Channels der Brand für mehr Awareness. Der Guide wird demnächst auch auf der Website verfügbar sein. 
So ein Guide wird natürlich nicht die Sales nach oben treiben, deshalb sollte man bereits im Vorhinein die Erwartungshaltungen der Kund:innen realistisch managen. Dennoch bietet so ein Content-Piece die Möglichkeit für Brand Building, Awareness und gerade im Bereich Nachhaltigkeit und Green PR, die Kund:innen als Thought Leader zu platzieren und sich so von anderen Marken abzuheben. Wir würden es jederzeit wieder tun, denn es hat uns nicht nur riesigen Spaß gemacht, sondern auch viel Wissen über die grüne Modeproduktion gebracht und darüber, was Alife & Kickin bereits zur Schonung der Umwelt tut. Hier erhaltet ihr einen Einblick in das Conscious Fashion Book – viel Spaß beim Stöbern!


Autorin: Elisa – PR Consultant

Unsere Kundinnen & Kunden zeigen Solidarität!   

Dass wir alle sprachlos und überfordert in den Osten Europas schauen, liegt auf der Hand. Die aktuelle Situation und das damit verbundene Leid macht viele Menschen sehr betroffen und lässt uns hilflos fühlen. Millionen von Menschen sind bereits aus der Ukraine vor dem Krieg in den Westen geflohen und benötigen jetzt Unterstützung. In ganz Europa werden Friedensdemonstrationen veranstaltet, Unterkünfte organisiert und Hilfsgüter gesammelt und transportiert – es gibt unzählige Möglichkeiten den Menschen aus der Ukraine zu helfen. Wir bei Public Link haben uns dafür entschieden, dass wir uns individuell engagieren möchten und setzen das auch aktiv um. Wie wir das machen, kannst du auf unseren sozialen Netzwerken Instagram und LinkedIn verfolgen.

Unsere Kundinnen & Kunden leisten ebenso ihren Beitrag, um die Menschen dort und ihre Angehörigen in Deutschland zu unterstützen. Der Energie-Lebensmittel-Hersteller Clif Bar arbeitet mit seinem langjährigen Partner Convoy of Hope zusammen, um Soforthilfe zu leisten und dessen Hilfsmaßnahmen vor Ort zu unterstützen. Die finnische Sneakermarke Rens spendet für zwei Monate 100 Prozent aller Einnahmen aus dem Verkauf von „Ocean Blue Sneaker“ an gemeinnützige Hilfsorganisationen und MEININGER Hotels stellt einige Hotelzimmer für Geflüchtete in Berlin zur Verfügung.

Auch das vegane Modelabel Alife & Kickin zeigt sich solidarisch – wie genau sie die Ukraine unterstützen, erzählt uns Lisa Schwebel von Alife & Kickin in einem Kurzinterview:

Alife & Kickin® ist eine faire und vegane Street- und Sportswearmarke mit Fokus auf Stil, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Das umweltfreundliche Modelabel, das seit 2013 alle tierischen Produkte aus seinen Kollektionen verbannt hat, ist offiziell PETA Approved Vegan.

PL: Liebe Lisa, schön, dass du dir Zeit für uns nimmst. Bitte stell dich und deinen Job doch einmal kurz vor.

Lisa Schwebel: Ich bin Lisa, arbeite freiberuflich bei Alife & Kickin und bin hauptsächlich für die [die Produktion und Kampagnenplanung der] Image Shootings verantwortlich. Aktuell übernehme ich auch den Social Media Account. 

PL: Der 24. Februar 2022 wird wohl einer der Schock-Marker in unser aller Erinnerung bleiben. Seid ihr als Unternehmen von der aktuellen Situation betroffen und wie geht ihr damit um? 

Lisa: Unsere Produktion war dadurch nicht betroffen. Jedoch muss man sagen, dass es emotional natürlich ein Stillstand war. Ich habe auch die Social Media Aktivitäten erst einmal pausiert. Jedoch aus dem Grund, dass ich selbst an der Avus-Raststätte vor Berlin geholfen habe Kisten zu packen und gar nicht aktiv für Alife & Kickin tätig war. Auch unser Geschäftsführer Nick hat neben dem üblichen Wahnsinn zwei Wohnungen komplett ausgebaut und renoviert, damit er Flüchtlinge aufnehmen kann.

PL: Wie seid Ihr gemeinsam als Unternehmen aktiv geworden? 

Lisa: Als Unternehmen haben wir 600 Winterjacken im Wert von ca. 50.000 € gespendet – eine 12h Aktion. [Es kostete nur einen Anruf und] via Express kam eine Spedition an die Avus nach Berlin und dort haben wir die Jacken dann mit den Berliner Designerinnen Marina Hörmanseder und Ewa Herzog verladen, auf direktem Wege in die Ukraine.

PL: Habt Ihr im Unternehmen Möglichkeiten Euch zu engagieren?

Lisa: Wir haben intern dazu aufgerufen, für den Ausbau der beiden Wohnungen von Nick mitzuspenden. Also jeder konnte sich in verschiedenen Formen beteiligen: Ich habe aus der Ferne einen IKEA Gutschein geschickt, andere haben beim Putzen der Wohnungen vor Ort geholfen, oder den Kühlschrank gefüllt.

PL: Wie ist die Resonanz darauf? 

Lisa: Eine Wohnung ist nun bezogen. Wir haben über einen privaten Kontakt eine Familie gefunden, die nun eingezogen ist: eine Mutter mit Zwillingen (3,5 Jahre) und die Großeltern dazu. Die Familie von Nick (CEO von Alife & Kickin) kümmert sich auch im Moment um Anmeldung, Kita-Plätze etc. 

Die Mutter hat auch die Möglichkeit bei uns anzufangen, wird sie voraussichtlich auch. Im Moment kommt sie aber erstmal noch an. Am Wochenende waren alle zusammen im Zoo, um den Kids auch ein wenig Normalität zu schenken. 

Für die andere Wohnung (ca.40qm) suchen wir noch immer Geflüchtete. Leider kommen die Behörden in Sachsen nicht hinterher mit der Vermittlung, was sehr schade ist, denn es ist alles komplett fertig und bezugsfrei, Kühlschrank ist gefüllt etc. 

Auch der LWK mit den Spenden von der Avus Raststätte (inklusive unserer Jacken) kam in der Ukraine an.

PL: Wie waren Eure Erfahrungen? Könnt ihr anderen Firmen, die sich ebenfalls engagieren wollen, Tipps geben?

Lisa: Es war unsere private Bauchentscheidung zu helfen und das zu tun und zu geben, was man geben kann. Sollten sich andere Firmen dazu entscheiden zu spenden, dann gibt es regional und europaweit sehr viele Spendenaktionen auf vielen verschiedenen Plattformen. Einfach machen und umsetzen. 

Wir hatten aufgrund unserer kurzen Kommunikationswege das Glück, dass es super schnell ging. Ein Anruf und die Jacken waren versandfertig, das ist bei unserer Firmengröße tatsächlich ein Vorteil. 

PL: Liebe Lisa, vielen lieben Dank für deine Antworten und für Euer Engagement!

In der Hauptstadt und ganz Deutschland gibt es unzählige Möglichkeiten den Menschen aus der Ukraine zu helfen und wir möchten euch einen kleinen Überblick geben, damit Ihr selbst aktiv werden könnt.
https://how-to-help-ukraine-now.super.site/

Hilfe bei der Ankunft:
https://www.berlin.de/ukraine/ankommen/die-ersten-tage-in-berlin/

Große Hilfsorganisationen unterstützen:
https://wirhelfen.shop/aktuell/ukraine/
https://www.drk.de/ppc/nothilfe-ukraine/

Notunterkünfte organisieren:
https://www.unterkunft-ukraine.de/
https://www.host4ukraine.com/

Sich freiwillig engagieren: 
https://ukraine.lnob.net/engagieren/

Friedlich protestieren:
https://standwithukraine.live/