Wir stecken in Zeiten des Umbruchs. Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Wertschätzung spielen in unserer Gesellschaft mittlerweile (zum Glück!) eine große Rolle. Zum einen sehen wir, was in der Welt passiert und reagieren, zum anderen haben uns die letzten 3 Jahre auch zu einem Umdenken gezwungen. Nicht nur im privaten Raum, sondern auch besonders in der Arbeitswelt. Das ist gut und wichtig, denn nur so haben viele Arbeitgeber:innen beispielsweise einsehen können, dass Home-Office-Tage zu mehr Produktivität im Team führen können. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel und besonders Agenturen gelten auch weiterhin als Orte mit langen Arbeitszeiten, schlechter Bezahlung, hohem Druck oder zu wenig Anerkennung. Unsere Freunde der PR Agentur Mashup Communications hatten die Nase voll von dem schlechten Ruf, den Agenturen haben und haben kurzerhand die Initiative Fairgency in die Welt gerufen. Das fanden wir so gut, dass wir uns dem direkt angeschlossen haben.
Die Initiative Fairgency und ihr Manifest
Agenturen sind innovativ, legen dafür aber nicht zu viel Wert auf Mitarbeitendenbedürfnisse. Aber warum sollte nicht beides gehen – Innovation und glückliche Mitarbeitende? Mashup Communications wollten zeigen, dass es faire Agenturen gibt, die transparent sind und sich über Mitarbeitendenrechte informieren und diese umsetzen. Um genau zu definieren, was eine faire Agentur eigentlich ausmacht, haben sie das Fairgency Manifest aufgesetzt, indem grundlegende Leitgedanken festgelegt wurden. Wer sich mit den Leitgedanken identifiziert, kann sich ganz öffentlich zu ihnen bekennen.
Die Leitgedanken der Fairgency
Flexibilität
Wie oben schon angesprochen, hat sich die Art, wie wir arbeiten, besonders in den letzten drei Jahren verändert. Sowohl Arbeitgeber:innen, als auch Arbeitnehmer:innen haben die Vor- und Nachteile von Home-Office kennengelernt. Studien, wie die des OECD Global Forum on Productivity, zeigen, dass Home-Office zu mehr Produktivität führen kann. Das liegt unter anderem an einem gesteigertem Wohlbefinden der Mitarbeitenden, unter anderem durch Zeit, die eingespart wird, weil das Pendeln wegfällt, den (meistens) ruhigen Schreibtisch Zuhause, an dem man sich besser konzentrieren kann oder aber auch der Eigenverantwortung im Home-Office. Die Möglichkeit, im Zuhause zu arbeiten, ermöglicht es auch, den Radius für spannende Talente zu erweitern. So konnten wir zum Beispiel Louise rekrutieren, die als echtes Nordlicht zwar in Hamburg wohnt, aber durch Zoom & Co trotzdem immer mit uns verbunden und so auch remote nicht in ihrer Arbeit eingeschränkt ist.
Allerdings bietet Home-Office nicht nur Vorteile. Im Büro gibt es kürzere Kommunikationswege, denn auch wenn es wirklich einfach ist, Kolleg:innen via Slack oder Microsoft Teams zu erreichen, ist der Weg im Büro zum nächsten Schreibtisch doch etwas kürzer und einfacher. Die Pandemie hat auch gezeigt, dass Personen, die ausschließlich Zuhause arbeiten, häufiger mit Einsamkeit und psychischen Auswirkungen zu kämpfen haben. Daraus lässt sich schließen, dass die soziale Interaktion im Büro auch eine große Auswirkung auf unser Wohlbefinden hat.
Lisa ist eine unserer Kolleg:innen, die häufig und gerne ins Büro kommt. Sie sagt dazu:
„Am wichtigsten ist mir bei der Arbeit im Büro die soziale Interaktion mit Kolleg:innen – der Austausch von Ideen, die Zusammenarbeit an Projekten und das Netzwerken sind im Büro oft einfacher und effektiver als im Home-Office. Ein weiterer Vorteil des Büros ist, dass es eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit schafft. Durch das Pendeln zur Arbeit und das Verlassen des Büros am Ende des Arbeitstages kann ich leichter abschalten und meine Freizeit genießen, ohne ständig von beruflichen Aufgaben abgelenkt zu werden.“
Hier ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeitenden einzugehen und ihnen die Flexibilität einzuräumen, sowohl im Büro als auch Remote arbeiten zu können. Bei Public Link haben wir mindestens einen Bürotag, den sich jede:r frei einteilen kann. So sehen wir uns regelmäßig und können gleichzeitig die Vorteile von Home-Office und Büro genießen.
Neben dem Arbeitsort gehören auch verschiedene Arbeitszeitmodelle zu einer flexiblen Arbeitskultur. So haben wir einige Kolleg:innen, die neben ihrer Tätigkeit als Consultant bei uns spannende Dinge in ihrer Freizeit unternehmen und deswegen weniger als 40 Stunden arbeiten. Elisa macht zum Beispiel nebenbei eine Weiterbildung zur Grafikdesignerin. Flexible Arbeitszeit bedeutet bei uns aber nicht nur die Anzahl an Stunden, sondern auch die Einteilung der Zeiten. So können die Arbeitnehmer:innen bei Public Link selbst entscheiden, wann sie den Tag beginnen und enden. Und auch wichtige Termine während der Arbeitszeit können wahrgenommen werden.
Auch Yve arbeitet in Teilzeit bei uns und ist froh über die Flexibilität, die Public Link bietet:
“Flexibles Arbeiten heißt für mich Work-Life-Balance. Für mich ist eine 40 Stundenwoche, 9-5, 5 Tage die Woche im Büro schon lange nicht mehr mein persönlicher Standard. Mein Anspruch an meine Arbeit ist, dass sich mein Job zeitlich sehr gut mit meinem Leben vereinbaren lässt, ob Hunderunde, Arzttermin, Arbeiten aus dem Ausland – all das kann ich bei Public Link problemlos flexibel umsetzen.”
Wertschätzung
Zu einer fairen Agentur gehört auch ein wertschätzendes Miteinander und eine offene Kommunikation, zwischen Kolleg:innen, durch die Führungsebene, aber auch mit den Kund:innen. Die Kommunikation mit unseren Kund:innen ist uns bei Public Link sehr wichtig. Darum freuen wir uns immer sehr, wenn wir die Möglichkeit haben, unsere Kund:innen persönlich zu treffen. Aber auch die Feedbackkultur im Team wird bei Public Link groß geschrieben. In vierteljährlichen Reflexionsgesprächen wird mit den Mitarbeitenden über die letzten Projekte, Erfolge und Entwicklungspotenziale gesprochen. Und jeden Freitag feiern wir gemeinsam die Highlights der Woche. Für uns gehört zum Thema Wertschätzung aber auch das Vertrauen, das jeder und jedem Mitarbeitenden entgegengebracht wird.
Unsere Werkstudentin Juliette findet für die Wertschätzung bei Public Link die richtigen Worte:
„Bei Public Link wurde mir seit Beginn meiner Anstellung Vertrauen entgegengebracht. Das bedeutet, dass mir bei der Bearbeitung von Aufgaben freie Hand gelassen wird und ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten in die Arbeit einfließen lassen kann. Ohne nach einem Schema X vorgehen zu müssen, kann ich mit meinen eigenen Ansätzen lösungsorientiert arbeiten, um so einen Anteil zu verschiedenen Projekten beitragen zu können.“
Diversität
Diversität nimmt nicht nur in unserer Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein, sondern bekommt auch bei Public Link große Aufmerksamkeit. Es sollte nicht wichtig sein, welches Geschlecht jemand hat, woran jemand glaubt, wen jemand liebt oder wie jemand aussieht. Bei Public Link hat jede:r die gleichen Chancen. Wir wissen, dass da aber noch viel Luft nach oben ist. Darum bilden wir uns zu dem Thema weiter und verbessern uns täglich, wenn es beispielsweise um genderneutrale Sprache, barrierefreies Arbeiten oder aber sensible Kommunikation geht. Public Link verpflichtet sich dazu, alles für eine diversere Arbeitsumgebung zu machen.
Vergütung
Schlechte Bezahlung und viele Überstunden – daran denkt man zuerst, wenn man an die Arbeit in einer Agentur denkt. Aber die Agenturen, die sich zu dem Fairgency Manifest bekennen, stellen sicher, dass ihre Mitarbeitenden fair vergütet werden. Jede:r muss den Lohn bekommen, den er oder sie für seine oder ihre Arbeitsleistung verdient. Arbeitsverträge sind fair gestaltet und werden ganz offen mit den Mitarbeitenden besprochen. Und auch Beförderungen und Aufstiegschancen werden neutral und offen mit jedem oder jeder einzelnen kommuniziert.
Nicola ist Ende 2021 in Elternzeit gegangen. Es war für sie sehr wichtig, die Themen Beförderung und persönliche Weiterentwicklung im Vorfeld zu besprechen, damit sie so im November letzten Jahres wieder reibungslos durchstarten konnte:
„Eine faire und zielführende Beförderung hat für mich schon lange nichts mehr mit starren Unternehmensstrukturen und der klassischen Karriereleiter zu tun. Das ist heutzutage, besonders in der Agenturwelt, einfach nicht mehr zeitgemäß. Viel sinnvoller ist es doch, neben der professionellen Ebene auch die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden zu verfolgen, um die Positionen im Unternehmen mit den Skills und Erfahrungen jedes oder jeder Einzelnen zu verknüpfen. Schon bevor ich 2021 in Elternzeit gegangen bin, war klar, dass meine Rolle langfristig durch neue Arbeitszeitenmodelle und meine individuelle Weiterentwicklung angepasst werden muss. Wir haben also schon frühzeitig umgedacht und mir im Bereich New Business einen Platz innerhalb der Agentur geschaffen, der mir auch nach meiner Elternzeit die Flexibilität und Selbstständigkeit bietet, die ich mir in meinem Arbeitsumfeld wünsche. Beide Seiten profitieren dadurch von dieser natürlichen Entwicklung innerhalb des Unternehmens.“
Förderung
Jede:r Mitarbeitende hat unterschiedliche Stärken, die es auszubauen gilt. Aus diesem Grund bietet Public Link seinen Mitarbeitenden jedes Jahr ein individuelles Weiterbildungsbudget. Dabei ist es wichtig, gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu überlegen, welche Fähigkeiten ausgebaut werden können und was den oder die Mitarbeitende wirklich weiterbringt. Zusätzlich werden in den regelmäßigen Reflexionsgesprächen auch persönliche Ziele formuliert, die gemeinsam erarbeitet werden.
Isabell hat im letzten Jahr eine Weiterbildung im agilen Projektmanagement gemacht:
“Meistens weiß ich ganz genau, in welchen Bereichen ich mich weiterbilden möchte. Umso wichtiger ist es, dass ich eine Rückmeldung bekomme, ob meine Einschätzungen im Unternehmen auch so wahrgenommen werden. Beim agilen Projektmanagement sah ich besonders Vorteile für meine persönliche Arbeitsorganisation, aber es hat sich schnell herausgestellt, dass meine Weiterbildung eine Bereicherung für die gesamte Agentur ist.”
Transparenz
Das Manifest beschreibt Transparenz damit, Mitarbeitende stets in wichtige Entscheidungen einzubeziehen und über Entwicklungen innerhalb der Agentur zu informieren. Für Public Link bedeutet es aber auch, ganz transparent bei der Zusammenarbeit mit Kund:innen zu sein und beispielsweise offenzulegen, welche Leistungen wie vergütet werden. Kund:innen sind dabei immer aktiv Teil der Arbeitsumsetzung und werden in den Prozess mit einbezogen.
Umso mehr freuen wir uns, genau diese Rückmeldung von unseren Kund:innen zu bekommen.
Stephanie Schuricht von der PaulCamper GmbH hat uns beispielsweise folgende Rückmeldung gegeben:
“Zusammen mit Public Link hat PaulCamper eine aktive und reaktive PR Arbeit, sowie Social Media Planung, -Ausführung und -beratung umgesetzt. Am meisten Spaß bei der Zusammenarbeit mit Public Link hatte ich an dem offenen und transparenten Austausch mit dem Team.”
Kundenbeziehung
Mit den Worten von Stephanie Schuricht schaffen wir auch einen schönen Übergang zum letzten Leitgedanken des Fairgency Manifests: Der Kundenbeziehung. Hierbei geht es um ein wertschätzendes Miteinander – sowohl von Agentur- als auch von Kundenseite. Die Grundlage für diese Wertschätzung ist eine aufwandsgerechte Arbeit, die auf Augenhöhe verkauft wird. Das bedeutet auch, dass wir bei Public Link unseren Kund:innen immer beratend zur Seite stehen und auch von Maßnahmen abraten, wenn wir der Meinung sind, dass diese nicht zum Ziel führen. Das setzt eine Menge Vertrauen voraus, das wir beidseitig gewinnen, indem wir immer im engen Austausch stehen und uns, wenn möglich, auch regelmäßig persönlich treffen. Denn unser Motto ist: Die Kund:innen und Public Link haben dasselbe Ziel – Erfolg für das Produkt des Kunden.
Gemeinsam mit 17 weiteren Agenturen haben wir uns entschieden, uns diese 7 Leitideen auf die Fahne zu schreiben und arbeiten kontinuierlich daran, uns zu verbessern – Für unsere Mitarbeitenden, für unsere Kund:innen und für Partner:innen. Uns ist bewusst, dass es noch eine Menge Arbeit gibt, um allen gerecht zu werden, aber mit dem Bekennen zu dem Fairgency Manifest haben wir schon die ersten Schritte hin zu einer fairen Agentur gemacht.